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Studentenwerke

Studentenwerke sind Anstalten öffentlichen Rechts, die sich um die sozialen Belange der Studierenden kümmern. Sie entstanden nach dem Ersten Weltkrieg aus der Eigeninitiative verarmter Studenten und stellen heute einen wichtigen Leistungsträger rund um das Studium dar. Die in Deutschland tätigen Studentenwerke sind im Dachverband Deutsches Studentenwerk e.V. zusammengeschlossen.

Studierendenwerke nach Bundesland

Organisation

Studentenwerke verwalten sich selbst und sind einzelnen oder mehreren Hochschulen angeschlossen. Sie verfügen über einen Vorstand und einen Verwaltungsrat, der sich aus haupt- oder ehrenamtlichen Angestellten zusammensetzt. Dabei wird die Unabhängigkeit von anderen Trägern aufgeweicht, wenn beispielsweise Vertreter der Landesregierungen und Hochschulvertreter gleichzeitig Gremiumsmitglieder sind, was – neben der zunehmenden Privatisierung der Einrichtungen und damit verbundenen Kürzungen – von Studierendenvertretern besonders kritisiert wird.

Aufgaben

Studierende kommen am ehesten beim Gang in die Mensa oder Cafeterias mit dem Studentenwerk in Kontakt. Neben der Bearbeitung von BAföG-Anträgen und anderen Möglichkeiten der Studienfinanzierung bieten sie ein umfassendes Angebot zur sozialen Absicherung und Betreuung der Studierenden, beispielsweise durch Wohnungs- und Arbeitsvermittlungen und die Bereitstellung eigenen günstigen Wohnraums. Kindertagesstätten und Beratungsstellen stehen ebenfalls zur Verfügung, an die man sich im Falle von Krankheit, sozialen Härten, rechtlichen und versicherungstechnischen Fragen und Ähnlichem wenden kann. Auch Weiterbildungen durch Kurse und kulturelle Angebote können zu den Aufgaben eines Studentenwerks gehören.

In den meisten anderen Ländern hingegen übernehmen die Hochschulen, studentische Verbindungen oder Studierendenschaften direkt die Aufgaben der Studentenwerke.

Finanzierung

Studentenwerke finanzieren sich aus Geldern, die von den Semesterbeiträgen aller Studierender von den Hochschulen abgeführt werden, aus staatlichen Zuschüssen und eigenem Einkommen, beispielsweise durch Mieten und Umsätze aus dem Mensaverkauf.