Das Lehramtsstudium habe ich aufgegeben, da ich gemerkt habe, dass ich nicht als Lehrerin arbeiten möchte und kann.
Zum einen habe ich festgestellt, dass die inhaltlichen Komponenten, speziell die pädagogisch-didaktischen, aber auch die fachspezifischen, mich nicht interessieren und mir im theoretischen Verständnis, aber auch in der praktischen Umsetzung nicht liegen (das könnte ich nun natürlich noch weiter ausführen). Zum anderen habe ich festgestellt, dass ich das spätere Unterrichten nicht möchte. Ich habe gemerkt, dass das nicht einfach nur "anfängliche Einstiegsprobleme" sind, sondern dass ich das nicht machen möchte. Die Sicht auf den Beruf des Lehrers ist durch die eigene Schulzeit wahrscheinlich immer etwas verklärt.
Ich habe nun noch ein wenig im Internet recherchiert und demnach läge, wenn ich mich sofort exmatrikulieren und das Semester somit nicht als studiertes Semester angerechnet bekomme, eine Unterbrechung des Studiums mit späterem Fachrichtungswechsel bei mir vor, was den gleichen Bedingungen wie ein sofortiger Fachrichtungswechsel unterliegt.
Anbei hätte ich dazu nun eine Frage: Hätte ich mit meiner Begründung denn Chancen auf erneutes Bafög? Ich gehe davon aus, dass die Begründung weit aus ausführlicher beschrieben werden muss, als ich es getan habe. Das wäre aber nicht das Problem. Ich gehe davon aus, dass in meinem Fall ein "schwerwiegender bzw. grundsätzlicher Neigungswandel" vorliegt.
Im Oktober würde ich entweder ein Zahnmedizinstudium oder eventuell ein Jurastudium beginnen. Das sind inhaltlich erst mal sehr verschiedene Dinge, aber ich möchte mich zunächst auch erst einmal gründlich informieren, wie beide Studiengänge aufgebaut sind, welche inhaltlichen Komponenten exakt gelehrt werden, welche Berufsmöglichkeiten sich mit dem Studium ermöglichen lassen etc. Ich werde mich dahingehend auch in die entsprechenden Vorlesungen setzen. Bei Zahnmedizin habe ich das schon getan.
Danke!