Das meine ich ja. Wer schnorrt sich schon gerne bei den Eltern durch, wenn die Schulzeit vorbei ist? Ab 18 hat man das Gefühl erwachsen zu sein; dann will man seinen Eltern auch nicht mehr auf der Tasche liegen... Was macht man also? Man sucht sich eine Ausbildung, arbeitet 40h die Woche und... Soll seinen Eltern weiterhin auf der Tasche liegen? Is echt doof.
Oder man hat halt noch einen Job neben der Arbeit, aber ganz ehrlich... Ich würde sterben, müsste ich neben der Ausbildung noch einen Job ausüben, bei dem dann Samstag und Sonntag drauf gehen. Irgendwann muss man sich doch auch mal entspannen. Oder man schmeißt halt die Ausbildung, weil man so nicht leben kann (macht einen doch auf Dauer kaputt), und dann arbeitet man stattdessen in einem Supermarkt an der Kasse. Davon kann man dann sein Leben finanzieren...
Ich bin bei sowas immer hin und her gerissen (typisch Frau), weil ichs ungerecht finde, dass einige Leute Ausbildungsbeihilfe bekommen und andere nicht. Und wieder andere bekommen nicht mal eine Vergütung, sondern müssen für die Ausbildung noch zahlen. Alle arbeiten sie und jeder lebt unterschiedlich gut.
Es mag eine nette Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt sein, wo auch alle unterschiedlich verdienen. Nur sollte es eine Mindest-Azubi-Vergütung geben, von der man eine günstige Wohnung und seine Nahrung bezahlen kann. Ich rede ja nicht von Luxus.
In meinen Augen macht es schon einen Unterschied, ob ich meine Eltern belaste oder die Steuerzahler. Ich weiß, dass es weh tut, wenn man sieht, wie viele Steuern man zahlt. Aber diese Steuern zahlen ja auch alle Eltern gleichermaßen. Und wenn die Betriebe Azubis schlecht vergüten, sodass sie davon nicht leben können, soll das doch nicht alleine an den Eltern hängen bleiben.