Ich habe glaube ich ein großes Problem.
Im letzten Jahr habe ich BaföG beantragt, dieses wurde bewilligt für den Bewilligungszeitraum Oktober 2009 bis August 2010. Ich habe das BaföG in diesem Zeitraum komplett erhalten.
Von März bis August 2010 habe ich allerdings ein Urlaubssemester (Elternzeit) genommen. Da ich zu dieser Zeit total "unzurechnungsfähig" war (Postpartale Depression), habe ich nicht daran gedacht das Urlaubssemester dem BaföG Amt mitzuteilen. Ich hatte unglaubliche Angst, dass ich eine Weile ohne Geld dastehe, da ich ja hätte bei der ARGE einen Antrag auf ALG 2 stellen müssen. Also hab ich das BaföG einfach so weiter laufen lassen. Bisher wollten die auch keine Immatriukulationsbescheinigung haben. Aber ich denke, es war absolut falsch das Urlaubssemester nicht anzugeben. Klar, damals hatte ich große Existenzängste (mit Kind war das für mich kaum auszuhalten), aber so im Nachhinein überlege ich doch stark mich selbst anzuzeigen.
Was erwartet mich denn, wenn ich zum Amt hingeh und sag "Hey, ihr habt mir 6 Monate BaföG gezahlt, ohne dass ich Anspruch hatte". Zurückzahlen werde ich den Betrag wohl müssen. Ich weiß, dass ich das im Moment definitiv nicht kann. Finanziell siehts echt schlecht aus bei uns. Schicken die mir dann nen Gerichtsvollzieher ins Haus? Ich weiß garnicht so recht, was ich machen soll. Es handelt sich hier um nen recht hohen Betrag (BaföG Höchstsatz + Mietzuschuss + Kinderzuschlag). Das kann ich einfach nicht zurückzahlen, also jetzt nicht. Wenn ich fertig bin mit dem Studium, dann ja, aber vorher siehts schlecht aus.
Außerdem: Bekomme ich eine Strafe? Bußgeld oder sowas?
Ich bin auf alle Fälle zum entschluss gekommen, dass ich meinen Fehler melden möchte. Ich will das Geld auch zurückzahlen, wenn ich dies kann. Ich wäre auch bereit für meine Fehler einzustehen (Bußgeld o.Ä.) Aber ich wüsste gern vorab so in etwa bescheid, was mich da erwartet.
Es wäre super, wenn mir jemand helfen könnte und mir ein bisschen Klarheit verschaffen würde.