Hallo zusammen!
Ich schildere mal 'schnell' meine Situation, die etwas komplizierter ist.
2003 - 2006 Berufskolleg, Ausbildung zur staatl. gepr. Modedesignerin (weiß nicht, inwieweit das relevant ist)
ab 2005 selbstständig tätig als Modedesignerin
2007 - 2009 Studium Lehramt Erdkunde/Physik (Staatsexamen) 4 Semester
Anfang 2009 Abbruch des Studiums aufgrund privater Probleme (Scheidung)
2009 - 2010 Studium Lehramt Erdkunde/Latein (Bachelor - zwangsweise, da Staatsexamen nicht mehr angeboten) 2 Semester
ab WS 2010 Bachelor Geographie (180LP) (Bachelor)
Wie man sieht, habe ich in meinem Leben ein paar Haken geschlagen, einige davon erfolgten durch äußere bzw. überhastete Entscheidungen.
Lehramt ist, wie ich jetzt in Praktika feststellen musste, defintiv nichts für mich, daher strebe ich nun einen Bachelor (und später Master) in Geographie an.
An der Hotline des Bafög-Amtes erfuhr ich, dass es für meinen Bafög-Anspruch (wie zu erwarten) düster aussieht. Er verwies mich an das örtliche Studentenwerk, wo ich nächste Woche einen persönlichen Termin habe. Dort werde ich meine Situation nochmals schildern und entsprechend eine Bescheinigung beantragen, sollte mein Bafög-Anspruch wirklich ausgeschlossen sein.
Jetzt hab ich schon öfter gelesen, dass ich dann, wenn ich Bafög defintiv nicht mehr bekommen kann, Wohngeld beantragen kann. --> Ist das sicher oder kann es mir passieren, dass ich vor einer Sachbearbeiterin sitze, die mir klipp und klar sagt, dass ich keinen Anspruch habe... dieser Satz machte mich nämlich etwas stutzig:
ZitatKeinen Anspruch auf Wohngeld hat:
(...)
* wer vorübergehend von seinem eigentlichen Wohnort abwesend ist, zum Beispiel um während der Ausbildung / des Studiums in einer anderen Gemeinde zu leben,
Quelle: Wohngeld.de
Klar wohne ich in meiner Studienstadt, um dort zu studieren (in meinem kleinen 46.000 Einwohner-Heimatkaff gibt es keine Uni), habe aber hier auch meinen Partner und wohne zudem schon seit 2003 nicht mehr zu Hause. Kann man das geltend machen, falls die mir dumm kommen? Oder meinen die mit "eigentlichen Wohnort" den Ort, wo ich derzeit gemeldet bin? das wäre ja dann kein Problem.
Ich habe einen kleinen Studentenjob, der mir monatlich 180 € einbringt. Aus der selbstständigen Arbeit kann ich je nach Monat etwa 200 € erwarten. Meine Eltern können mich kaum unterstützen, 100 € wären allerdings möglich. Unterhalt von meinem Mann bekomme ich keinen.
Meine angestrebte Wohnung wird 200 € warm kosten. Krankenversicherung etc. muss ich, da ich 27 bin, selbst zahlen, kommen also knapp 60 € dazu.
Was meint ihr? Kann ich es mal mit dem Antrag versuchen oder habe ich noch irgendwelche Steine im Weg übersehen? Reicht mein Einkommen? Ich blicke da nicht so ganz durch^^
Ist jetzt ein bisschen länger geworden, aber ich will ja keine Details auslassen.
LG,
Su