Hallo Ihr, ich hab das auch schon im alten Topic dargelegt, ich denke das geht aber ein wenig unter weshalb ich es hier gerne nochmals darlegen möchte. Es ist eigentlich auch ein wenig separat zu sehen das Problem da es von einem neuen Briefwechsel mit dem Bafög Amt stammte.
Also wer aber die ausführliche Vorgeschichte möchte; siehe: "Auslandsbafög - diffiziele Situation".
Ich fasse mal kurz zusammen: Ich studiere derzeit im 4. Semester in Österreich nach Bachelor. Davor 2 Semester nach Bachelor in Deutschland mit anschließendem Fachrichtungswechsel in Österreich.
Aus Krankheitsgründen (psychische Erkrankung) befinde ich mich derzeit 1 1/2 Semester im Rückstand (im vergangenen WS wurde ua. eine stationäre Therapie begangen - hier wurde der Platz so kurzfristig frei dass eine Beurlaubung vom Studium nicht mehr möglich war).
Das Bafög Amt möchte nun "Atteste" über die "Zeiten der Krankheit".
Nun ist es aber leider so, dass es sich bei einer psychischen Erkrankung nicht wie bei einer Erkältung verhält. Wenn man es eng auslegt müsste ich in diesem Fall Atteste vorlegen die in meine Kindheit zurückreichen. Eine psychische Erkrankung entwickelt sich ja nicht plötzlich, sondern hat meist eine sehr lange Vorgeschichte. Dazu kommt noch dass es sich bei der stationären Therapie im Wintersemester um meine erste reguläre Therapie handelte - aus einer Reihe von Gründen. Wenn es um den für das Bafög Amt vermutlich relevanten Zeitraum geht - mein Vorstudium in Deutschland und die ersten 2 Semester in Österreich kann ich dafür keinerlei "Atteste" Vorlegen, da nach Aussage meiner behandelnden Therapeutin in der stationären Therapie; sie keine rückwirkenden Atteste ausstellen kann, da sie damals schlicht und ergreifend nicht dabei gewesen ist.
Jedoch ist bei meiner Krankheitsdiagnose deutlich davon auszugehen dass es sich um einen bereits länger anhaltenden Zustand handelt (steht dort auch in Fachchinesisch).
Somit kann ich - zusammenfassend - keine Atteste liefern wie sie sich das Bafög Amt wahrscheinlich vorstellt. Was ich jedoch liefern kann ist folgendes:
Bescheinigung über mein Aufsuchen einer sozialpädagogischen Beratungsstelle inklusive Kurzdiagnose im Sommer 2006 (Zeitpunkt des Vorstudiums in Deutschland).
Ärztliche Kurzbescheinigung mit einer ersten Diagnose und Verweis auf dringende Behandlungsbedürftigkeit im Februar 2009 (Ende 1. Semester des neuen Studiums in Österreich).
Bescheinigung über mein Aufsuchen einer sozialpsychiatrischen Beratungsstelle inclusive Kurzdiagnose im Sommer 2009 in Österreich (Ende 2. Semester des neuen Studiums in Österreich).
Ärztliche Honorarnote über einige psychologische Sitzungen im Sommer 2009 inklusive Kurzdiagnose (Ende 2. Semester des neuen Studiums in Österreich).
Kurzbericht mit ausführlicher Diagnosendarlegung nach der stationären Therapie im Wintersemester.
Was würdet Ihr mir raten jetzt zu tun? Soll ich diese Sachen alle mal hinschicken? Ich muss sagen dass ich da aber auch ein echtes Problem damit hab diese z.T. sehr vertraulichen Sachen an eine Beamtin zu schicken die nicht versteht was Psychische Probleme bedeuten....
Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe...
Lg