Wohngeld-Frage zwecks Einkommen und Vermögen

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  • Hallo zusammen,


    ich habe vor einigen Jahren studiert und absolviere bald ein Zweitstudium. Bafög hierfür wurde abgelehnt, daher habe ich, soweit ich mich erkundigt habe, Recht auf Wohngeld.


    Zu meiner Frage: Miete und Lebenshaltungskosten würde ich mir komplett aus Ersparnissen finanzieren. Ich habe jedoch gelesen, dass man ein monatliches Mindesteinkommen benötigt, um Wohngeld zu erhalten. Ist das richtig? Also auch, wenn ich genug Ersparnisse habe, um mich hiermit zu finanzieren? (Zusätzlich Wohngeld wäre natürlich eine super Entlastung)


    Falls die Frage oben nicht zutrifft: wieviel müsste ich denn verdienen, um Wohngeld zu erhalten? Wenn die Miete zB 550€ kostet. Vielleicht bekomme ich meine Eltern überzeugt mich mit monatlich ein paar Hundert Euro zu unterstützen, dann hätte ich ja gewisse Einnahmen. Ginge das und wie hoch müssten diese sein?


    Danke und viele Grüße,

    Daniel

  • Wenn du deinen Lebensunterhalt aus Ersparnissen finanzierst, benötigst du kein Mindesteinkommen.

  • Wenn du deinen Lebensunterhalt aus Ersparnissen finanzierst, benötigst du kein Mindesteinkommen.


    vielen Dank!

    gibt es eine Faustregel wieviel Ersparnisse ich brauche, damit es anerkannt wird, dass ich davon tatsächlich leben kann?


    und gibt es eine Obergrenze? Ich habe nur gelesen, dass bis zu 60.000€ nicht angegeben werden müssen? Dies müsste ich ja dann angeben, auch wenn es zb nur 20.000€ sind um nachzuweisen, dass ich davon leben kann.


    und wenn ein Teil meiner Ersparnisse angelegt ist und Gewinne in 2019 generiert hat? (Dies wären ja keine Zinsen, wie im Formular erwähnt). Hier hätte ich in 2019 etwa 700€ plus gemacht (also steigender Wert meiner Aktien). Dies ist ja auch erst Gewinn, wenn ich die Aktien wirklich veräußere.

    Viele Grüße

  • Hallo,

    Dies ist ja auch erst Gewinn, wenn ich die Aktien wirklich veräußere.

    nein. Es ist laufender Gewinn und muß also entsprechend als Einkommen angegeben werden.


    Wenn Dein Vermögen fest angelegt ist, trifft die Antwort von Theo nicht mehr zu - mit Aktien kannst Du kaum bei ALDI eine Pizza kaufen oder die Miete zahlen.


    Frage wäre also, wie hoch Dein BARVermögen ist und wie hoch die Krankenkassenbeiträge?


    Gruß!


  • naja ich verkaufe immer mal wieder Aktien, dass ich konstant rund 2000€ zum Leben auf meinem Girokonto habe. Aktienverkäufe dauern 2 Minuten und dann ist es auf dem Konto. Unter fest angelegt verstehe ich, dass man wirklich mehrere Jahre Bindung hat und das Geld nicht rausholen kann.


    Oder verstehe ich das falsch?


    Wieviel Ersparnisse sollte ich denn zum Leben haben, damit das Wohngeld-Amt es akzeptiert, dass ich davon Leben kann?

    Und kann es sein, dass ich zu viel Geld habe, oder gilt hier die 60.000€ Grenze, bis zu der es ok wäre?

  • Zitat

    gibt es eine Faustregel wieviel Ersparnisse ich brauche, damit es anerkannt wird, dass ich davon tatsächlich leben kann?


    Faustformel, sofern du allein lebst:

    424 € + 550 € Miete + 93 € KV-/PV-Beitrag = 1.067 € x 12 Monate = 12.800 €

    ggf. zzgl. Studiengebühren / abzgl. Einkommen und/oder Sachbezüge


    Zitat

    gilt hier die 60.000€ Grenze, bis zu der es ok wäre?


    Ja.


    Zitat

    Ich habe nur gelesen, dass bis zu 60.000€ nicht angegeben werden müssen?


    Angeben musst du Vermögen immer, i.d.R. sind auch Nachweise erforderlich.

    In Zeiten des Datenabgleichs bringt es ohnehin nichts, etwas zu verschweigen.


  • Wie detailliert ist denn dieser Datenabgleich und was für Zeitraume werden immer erfasst?


    Ich habe echt nicht vor etwas zu verschweigen, dennoch ist bei mir alles gerade sehr durcheinander und sehr kompliziert, dass ich Angst habe etwas bei den Angaben zu vergessen.