Aufstiegsbafög ohne Darlehen + Wohngeld ??

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  • Hallo Leute ich hoffe irgendjemand von euch kann mir ein paar Infos geben oder bestenfalls auch Erfahrungsberichte..

    Ich plane ab Sommer eine Vollzeitmaßnahme 2 Jahre zum Techniker zu beginnen..

    Mein Problem ist wie bei sicher vielen anderen auch, dass ich mit dem mir ausgerechnetem Meisterbafög 768€ ( 333 Förderung + 435 Darlehen) zu knabbern habe.. Hauptsächlich an dem Darlehen, auch wenn es günstig verzinst wird.


    Meine Frage ist - Gibt es eine Möglichkeit das Darlehen nicht zu nehmen aber stattdessen Wohngeld genehmigt zu bekommen ??

    Also 333 + Wohngeld


    Also Laut KfW steht es mir frei ob ich das Darlehen nehme aber wenn ich es nicht nehme und dann nach X Wochen warten kein Wohngeld kriegen sollte .. naja, schlecht. Möchte es ungern einfach ausprobieren


    Was ich mir schon 'angelesen' habe ist, dass ich - im Grunde KEIN Anrecht auf

    Bafög hätte, da ich das 30. Lebensjahr erreicht habe.. deshalb wäre das Aufstiegsbafög möglich, welches mit Wohngeld ja kombinierbar sein soll ..!?


    Laut Online Wohngeldrechner läge mein Anspruch dann bei knapp 376€ :

    Habe 333 als Einkommen,

    450 € Kaltmiete,

    Ledig und eigene Wohnung in Mietstufe 4

    angegeben.

    Also wären es insgesamt etwas über 700 Euro :thumbup:


    Beim Wohngeldamt war da garnichts zu erfahren, ich sollte einfach einen Antrag stellen da alles individuell bearbeitet würde.


    Verbessert mich bitte wenn ich falsch liege

    Falls das klappt - vielleicht könnte mir ja noch jemand sagen wie viel Wohngeld Anspruch ich dann hätte ??:S


    Ich danke schonmal im Voraus !!

  • Hallo,


    du benötigst für einen Wohngeldanspruch auch ein gewisses Mindesteinkommen. Wenn ich dich richtig verstehe, hast du als Einkommen lediglich die 333 € BAföG-Zuschuss und - theoretisch - das Wohngeld i.H.v. voraussichtlich 377 €. Wie willst du damit klarkommen, wenn du schon allein 450 € Kaltmiete zahlen musst? Ich gehe davon aus, dass du zudem noch selbst krankenversichert bist. Nur mit Wohngeld und BAföG-Zuschuss ohne Darlehen hast du bei Weitem nicht den Hartz IV-Bedarfssatz i.H.v. 424 € zum Leben. Du benötigst nach Abzug der Warmmiete und des KV-Beitrages diesen Betrag für deinen Lebensunterhalt.


    Hast du weiteres Einkommen (z. B. Unterhalt von den Eltern) oder Vermögen, das du für deinen Lebensunterhalt verwenden kannst? FALLS NICHT, würde ich dir dringend empfehlen, auch das Darlehen anzunehmen. Das wird beim Wohngeld nicht angerechnet, aber steht dir zum Leben zur Verfügung, so dass du auch das erforderliche Mindesteinkommen vorweisen kannst.


    Gruß

    Simone


    P.S.: Fragen bezüglich BAföG kann ich leider nicht beantworten, aber soweit zumindest: Ja, im Falle von Aufstiegs-BAföG bist du auch wohngeldberechtigt. (nicht jedoch bei Schüler- oder Studenten-BAföG)

  • Hi Simone dankesehr erstmal für deine Antwort.:D


    Also eigentlich wäre mein gesamtes Einkommen dann ja die 333,- würde das denn dann nicht reichen als Mindesteinkommen um die zusätzlichen 377,- zu bekommen?


    Ich würde natürlich versuchen mich dann mit Nebenjobs über Wasser zu halten, ich denke, das werde ich hinkriegen.. nur kann ich das Geld aktuell nicht mit einplanen.


    Um aber noch mal auf deinen Vorschlag zurückzukommen, du sagst das Geld wird nicht angerechnet - verstehe ich das richtig, dass wenn ich die 768,- € (333,- Afstg.Bfg. + 435,- Darlehen) in meinem Wohngeldantrag angebe, dass dann gesplittet wird bzw. Nur 333 berechnet werden und ich trotzdem die 377 ,- WG bekomme ??

    Somit wären das dann nämlich 333+377+435= 1145 €

    ...Erscheint mir was viel.:/


    Wenn ich im Online WG Rechner die 768 € eingebe kann ich leider keine Auswahl treffen ob ein Teil davon Darlehen ist und komme da auf 126 € WG ?(

  • Wohngeld ist ein Mietzuschuss und keine Hilfe zum Lebensunterhalt.


    Da du von 333 € nicht mal deine Miete bezahlen könntest, reicht es nicht als Mindesteinkommen im Sinne des Wohngeldes.

    Selbst mit 768 € Aufstiegs-BAföG wird es eng mit einem Wohngeldanspruch. Abzgl. KV und Warmmiete würden dir nicht mal 100 € für den Lebensunterhalt bleiben.


    Ich würde natürlich versuchen mich dann mit Nebenjobs über Wasser zu halten,


    Die wirst du auch brauchen, damit wir überhaupt anfangen können über Wohngeld zu reden.


    1145 € ...Erscheint mir was viel.:/


    Wenn du davon deine KV und die Miete + Strom etc. bezahlt hast, ist es schon gar nicht mehr soviel.


    kann ich leider keine Auswahl treffen ob ein Teil davon Darlehen ist


    Zitat Simone81: Das (Darlehen) wird beim Wohngeld nicht angerechnet

  • Hi Theo danke dir


    Heißt jetzt, falls nicht mal Wohngeldanspruch besteht, dass ich 2 Jahre mit 768 € , leben muss.. abzüglich Miete Strom Kv etc bleibt nichts außer rote Zahlen und am Ende der Schule einen Haufen Schulden.

    Das kann doch nicht sein, oder etwa doch !!??


    Gibt es evtl noch anderen Möglichkeiten ??


    Außer nebenbei zu arbeiten, das ist klar..


    Die wirst du auch brauchen, damit wir überhaupt anfangen können über Wohngeld zu reden


    Bedeutet für mich wenn ich einen Nebenjob

    angebe dass ich eher Wohngeld bekomme.. :/

    Problem ist nur dass ich zur Zeit in Vollzeit arbeite und den besagten Nebenjob noch überhaupt nicht habe und nicht weiss was ich dann verdienen werde aber doch jetzt schon einen Antrag stellen muss.. un nu ???

    Gibt es vielleicht noch jemanden der aus einer Vollzeitstelle in Vollzeitschule gewechselt hat.. irgendwelche Erfahrungen??

  • Ich verstehe nicht, warum gestern 333 € BAföG + 376 € Wohngeld ausreichend waren (:thumbup:) und heute mit 768 € Aufstiegs-BAföG "nichts bleibt außer rote Zahlen".


    Bedeutet für mich wenn ich einen Nebenjob angebe dass ich eher Wohngeld bekomme..


    Es reicht nicht, einen Nebenjob abzugeben, du musst auch tatsächlich einen haben.


    Hast du evtl. Ersparnisse?


    aber doch jetzt schon einen Antrag stellen muss..


    Sagt wer? Es ist ausreichend, wenn du den Antrag auf Wohngeld in dem Monat stellst, in dem die Ausbildung beginnt.


    Gibt es evtl noch anderen Möglichkeiten ?? Außer nebenbei zu arbeiten, das ist klar..


    Nein.

  • Ich verstehe nicht, warum gestern 333 € BAföG + 376 € Wohngeld ausreichend waren () und heute mit 768 € Aufstiegs-BAföG "nichts bleibt außer rote Zahlen".


    Die roten Zahlen sind vom Darlehen etwas über 10.000 nach 2 Jahren, zwar wenigverzinst aber trotzdem.. mir wäre es am liebsten ohne Darlehen aber

    reintheoretisch hast du recht die 700 wären genauso gut wie die anderen 700, nur eben inklusive Verschuldung..


    Aber damit liegt man doch trotzdem noch knapp 200 Euro unter dem Regelsatz Hartz 4 !!?? ist schon alles komisch..



    Es reicht nicht, einen Nebenjob anzugeben, du musst auch tatsächlich einen haben.

    Den werde ich mir dann natürlich zulegen, in der Hoffnung dass man da so schnell auch was findet - Das läuft dann ganz normal auf 450€ Job Basis, richtig ?

    Oder wäre Teilzeit auch möglich ?


    Hast du evtl. Ersparnisse


    Ein kleinwenig, aber nicht das es reichen würde damit 2 Jahre zu leben.. wäre das zum Vor- oder zum Nachteil ?

  • wäre das zum Vor- oder zum Nachteil ?


    Für einen Wohngeldanspruch, wäre es evtl. ein Vorteil. Es hängt davon ab, wie viel es ist.


    Das läuft dann ganz normal auf 450€ Job Basis, richtig ? Oder wäre Teilzeit auch möglich ?


    Auch eine geringfügige Beschäftigung ist Teilzeit. Alles weitere musst du mit deinem zukünftigen Arbeitgeber besprechen.


    Aber damit liegt man doch trotzdem noch knapp 200 Euro unter dem Regelsatz Hartz 4 !!?? ist schon alles komisch..


    BAföG (auch für Schüler und Studenten) ist oftmals geringer, als ein vergleichbarer ALG II-Anspruch.

    Für Schüler und Studenten werden die BAföG-Sätze in zwei Schritten zum WS 2019 und WS 2020 erhöht. Eine Erhöhung des Aufstiegs-BAföG ist ebenfalls im Gespräch. Ob und wann es umgesetzt wird, ist aber noch offen.

  • Für einen Wohngeldanspruch, wäre es evtl. ein Vorteil. Es hängt davon ab, wie viel es ist


    Das heißt???

    Ich verstehe die Rechnung nicht ganz -

    Also wenn man soviel Erspartes hätte damit man davon leben könnte, bekommt man mehr Wohngeld als wenn man nichts Erspartes hätte ?!

    Wonach wird das berechnet ?


    Gibt es sowas wie das ideale Angesparte um soviel WG zu bekommen wie nur möglich ?


    Gibt es Obergrenzen an gesparten?


    Gibt es Untergrenzen ??


    So viele Fragen sorry.. aber die ganze Kiste scheint mir sehr kompliziert aber möchte natürlich wissen wie ich die 2 Jahre rumkriege am besten ohne existenziell am Rand zu jonglieren..

    Der Sache mit dem Darlehen stehe ich so kritisch gegenüber weil man ja nie weiss ob man die Prüfung überhaupt schafft..

    So hätte man nur Verdienstausfall aber nicht noch 10K€ Schulden - ich weiss, ich weiss -Lernen- ...dennoch...


    Wenn nicht anders möglich würde ich das Darlehen nehmen aber versuchen es nicht in Gebrauch nehmen zu müssen.

  • Hallo,


    ich weiß nicht, was hier irgendwie kompliziert sein sollte. Du hast einen Wohngeldanspruch ab einem bestimmten Einkommen. Dieses Einkommen hast Du ohne den Darlehensanteil nicht. Du willst das Darlehen nicht, was dann Deine Sache ist, aber gleichzeitig bedeutet, daß Du keinen Wohngeldanspruch hast. Damit wurden alle Deine Fragen beantwortet und nun muß keine endlose Diskussion darum losgehen.

    Gibt es sowas wie das ideale Angesparte um soviel WG zu bekommen wie nur möglich ?

    Nein. Es wird Dir auch keiner dabei helfen, "soviel Wohngeld wie nur möglich" zu bekommen.


    Thema geschlossen, Antworten wurden nun reichlich gegeben.


    Gruß!