Hi,
ich habe 3 Semester BWL studiert und wechsle nun zu Jura. Ist die Begründung ok?
Ab Beginn der 10. Klasse begann ich, mich ausführlich mit der Studien- und Berufswahl zu befassen. Einige Bekannte machten mir deutlich, wie wichtig es für eigene die Zufriedenheit ist, den passenden Beruf zu wählen. Deshalb war es mir schon immer sehr wichtig, einen Beruf zu finden, mit dem ich nicht nur meinen Lebensunterhalt verdiene, sondern der mir zumindest auch ein bisschen Freude bringt. So begann ich, mich ausführlich damit zu beschäftigen, wie man seinen Traumjob findet, las mehrere Bücher zu der Thematik und diskutierte in Foren.
Mein erstes Bauchgefühl sagte mir, dass BWL das richtige Fach für mich sein könnte. Das lag daran, dass ich schon mehrere Bücher über Unternehmensführung gelesen hatte und das Wirtschaftsgeschehen verfolgte. Um aber wirklich herauszufinden, ob mir auch ein theoretisches Studium liegen würde, wurde mir nahegelegt, Studienliteratur zu lesen. So kaufte ich mir ein klassisches BWL-Einführungsbuch und las es mit relativ großem Interesse in kurzer Zeit durch. Nebenbei besuchte ich auch ein paar Vorlesungen als Gasthörer.
Ich befasste mich auch noch etwas mit anderen Studienfächern, war mir aber ziemlich schnell sicher, dass ich BWL studieren will. Als meine Entscheidung dann endgültig feststand galt es noch die Frage zu klären, ob ich an einer Uni oder einer FH studieren will. Ich verglich die Vorlesungsverzeichnisse, las mir Bewertungen der Hochschulen durch und entschied mich dann, aufgrund der höheren Praxisorientierung und Empfehlungen von Bekannten für eine Fachhochschule.
Zu Beginn des Studiums lief auch alles so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Meine Leistungen waren gut und es machte mir Spaß. Nachdem die Anfangsaufregung verflogen war, wurde das Studium etwas langweiliger, aber ich denke das ist in jedem Studium so. Zu zweifeln begann ich allerdings im 3. Semester, als der Stoff mich nur noch nervte und ich mich jeden Tag quälen musste, um mich damit zu beschäftigen. Dazu kam, dass mich zwar immer noch einige Gebiete der BWL interessierten, die dazu passenden Berufe, mit denen ich mich zu der Zeit wegen einer Praktikumsplatzsuche auseinandersetzte, mir aber immer weniger zusagten. Schon vor dem Studium hatte ich mich mit den Berufsmöglichkeiten befasst und mich ausführlich mit meinem Vater (Steuerberater) und anderen BWL-Absolventen unterhalten. Nun aber, wo es an die konkrete Bewerbung für ein Praktikum ging, hatte ich immer weniger Interesse an den BWL-Berufen. Ich glaube, man kann nur wenn man sich über einen langen Zeitraum intensiv mit einem Fach beschäftigt, herausfinden, ob es das Richtige für einen ist. Noch intensiver hätte ich mich mit dem BWL-Studium aber schon aus zeitlichen Gründen neben dem Abitur gar nicht befassen können.
Andererseits waren zu dieser Zeit drei Rechts-Module im Studienplan vorgesehen und ich erlebte ein Interesse für Schul- beziehungsweise Studienstoff, wie ich es noch nie erlebt hatte. Ich freute mich jedes mal auf die Vorlesungen und beschäftigte mich intensiver mit den Inhalten als es nötig gewesen wäre. Nach kurzem, aber sehr intensivem Zögern fasste ich dann den Entschluss, das BWL-Studium abzubrechen, was ich Ihnen unverzüglich mitteilte.
Meine Entscheidung für das Jurastudium ist reiflich überlegt, da ich ja seit Ende des BWL-Studiums lange Zeit hatte, mich ausführlich mit den Inhalten und vor allem auch dem Aufbau des Studiums zu befassen.